Seit Kurzem ist die vollständige Zahl der bestehenden Kontakte nur noch bis 999 Kontakte sichtbar. Darüber wird jetzt 999+ angezeigt. Die Zahl der eigenen Kontakte sieht man im eigenen Profil weiterhin.
XING hat diese Änderung unter anderem eingeführt, um konsistent mit der Anzeige der „Gemeinsamkeiten“ auf dem neuen Profil zu sein.
XING will ferner zukünftig erreichen, dass XING-Mitglieder anderen Mitgliedern eine Anfrage schicken, weil sie wirklich an der Person interessiert sind. Oft ist es bisher aber so, dass schon die Zahl der Kontakte allein als Anreiz dient, um Personen mit vielen Kontakten eine weitere Kontaktanfrage zu senden. Dieses Phänomen ist in der Mathematik unter dem Fachbegriff „preferential attachment“ bekannt und lässt sich auch in Online-Netzwerken beobachten. Übersetzt bedeutet der Begriff so viel wie „bevorzugter Anschluss“. Dadurch erhalten auf XING diejenigen, die ohnehin schon viele Kontakte haben, noch mehr Anfragen.
Die Qualität des Netzwerks leidet sehr darunter, wenn einzelne Personen eine zu große Zahl von Kontakten haben. Aus diesem Grund will XING das Augenmerk nicht länger auf die Zahl der Kontakte lenken. Dies bewirkt auch, dass Personen, die mehr als 3.000 Kontakte haben, sich nicht weiter über Spam beklagen, wie dies im Moment der Fall ist.
Artikel auf Rechtschreibung, Grammatik und Stil
geprüft von Annette Winkel
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Wer sich vor Spam schützen will, kann doch Nachrichten bestimmter Personen sperren. Das ist viel effektiver als das 999+. Die Anzahl wird mit 999+ dadurch nicht weniger.
Ist doch völlig egal, ob einer viele Kontakte sammelt oder lieber in Einsamkeit seine 63 Kontakte pflegen möchte.
Anstatt sich um solche Kosmetikdetails zu kümmern, wäre es sinnvoller, wenn Xing mal eine Nachrichtenfunktion erhalten würde, die diesen Namen auch verdient.
… ich glaube , es ist schon alles gesagt bzw geschrieben worden zur „999-er +“ Begrenzung…es wird auf keinen Fall dadurch besser – das XING-Netzwerk – wenn die Anzahl bei dem einen oder anderen durch die Decke schießt– bestenfalls zieht jetzt derjenige den kürzeren, der – wie damals in der Anfangszeit von Webinaren. Affiliates, MLM etc nur bestrebt war, Affiliates an allen Ecken und Enden trickreich einzusammeln – ein NOGO ähnlich wie bei LINKEDIN (500+) angezeigt bekommt und mehr nicht…
Wer der Anzeige „Anzahl Kontakte“ nachweint, sollte sich mal frage „Was sagt mir diese Zahl über die Person?“ und „Was habe ich persönlich von dieser Information?“
Es sagt weder etwas über Können, noch über Beliebtheit aus.
Interessant wäre diese Anzeige, wenn ich sortieren könnte: Dieser Kontakt hat +999 Kontakte, darin sind 203 Kontakte aus der IT-Branche, 77 Kontakte sind Trainer, 45 sind Geschäftsinhaber etc.
Dann hätte diese Zahl auch einen „Wert“!
Also mein Fazit: ich werde weiterhin Profile lesen und wenn die Person dann interessant auf mich wirkt in Kontakt treten. Die Anzahl Kontakt ist und bleibt für mich uninteressant! Ich schau dann lieber auf den Aktivitäten-Status :-)
Ich finde die Reduzierung nicht ganz gelungen – noch nicht. Auch ich rechne mit dem Aufschrei einiger Heavy-User. Wenngleich auch ich nachvollziehen kann, dass diese Plattform der reinen Sammelwut Einhalt gebieten will, um die Qualität hoch zu halten. Alles legitim, alles auch ein Schritt in die richtige Richtung.
Ich schliesse mich meinem Vorredner an, der von dieser Begrenzungsmassnahme aber die Kunden/Kontakte der 1. Stufe ausschliessen würde. Das würde durchaus noch die gedachte Massnahme unterstützen, aber nicht komplett einfach „dumm“ kappen.
Schliesslich liegt es auch in den Händen der Anfragen-Bestätiger, sich Gedanken zu machen, ob ein Kontakt sinnvoll ist oder nicht. Wenn dieser also nicht selektiert und nachdenkt, so wird er ebenfalls zu Sammler … und sollte sich deshalb nicht über „diese Sammler“ aufregen dürfen, oder!?
Ich denke mir, dass Xing genauso verfährt, wie Google. Ich ändere mal was und dann sehen wir, wie es wirkt und angenommen wird. Sie machen die Regeln ihrer Plattform und man kann sehen, ob man weiter dabei bleibt oder ob einem eine individuell wichtige Funktion fehlt. Wenn jemand sammelt wg. hohen Zahl neben dem Bild, dann wird er das auch weiter tun … das sind meist eh die Personen, die sich dafür Automationssoftware (unerlaubte) zugelegt haben.
Aber auch unter den automatisch generierten Kontakten finden sich wertvolle – alleine schon wegen der Wahrscheinlichkeits-Theorie.
Man sollte doch einfach alle machen lassen. Lasst das Netz frei und es wird sich alles selber regeln. Besser man denkt über Netzsicherheit nach und steckt sein Engagement in die Datensicherheit. Das werden Nutzer immer zu schätzen wissen. Wenngleich ja viele Menschen dermassen die Hosen runter lassen online … da sollen sie dann auch dazu stehen, wenn das öffentlich wird. Hier gilt meines Erachtens nach nur der Schutz der Jugend, welche das eben noch unbedarft nutzt und sich über Tragweiten noch nicht im Klaren ist.
Alles andere gehört laufen gelassen, denn nur so bereinigt sich der Markt selber.
Das ganze hat Vor- und Nachteile, es wirkt für einige Menschen „interessant“ mehrere Taussend Kontakte bei Xing zu haben :) oder auch umgekehrt, wie von Jens Wagner beschrieben.
Als Opfer des 999+ Kontakte Syndroms, sehe ich nicht nur die Nachteile, das Leben geht weiter ;).
Hallo zusammen,
ich bin der Meinung, dass die Anzahl der Kontakte nicht zwingend etwas über die Qualität aussagt, zumal man z B keine 5000 Kontakte aktiv pflegen kann.
Ich habe manchmal ehr den Eindruck, dass Kontakte deshalb gesammelt werden damit diese mit „Schweichwerbung“ bedachte werden können.
Die Gründe für diese Änderung sich durchaus nachvollziehbar. Ich befürchte aber da wird es einen mittleren Aufschrei geben. Wenigstens für meine Kontakte 1. Grades wäre die echte Anzahl schon nett. Für nicht verXINGte Leute kann es ja gerne bei den 999+ bleiben. Dadurch wird ja der beschriebene Effekt nicht berührt :-)
Diese Änderung ist absolut nachvollziehbar – Qualität vor Quantität. Denn ich ärgere mich schon lange über das sinnlose Sammeln von Massenkontakten. Jeder sollte für sich definieren, wie er seine Kontakte nutzen oder einsetzen möchte.
Strategie 1:
Ich finde die Person interessant und möchte sie nur deshalb als direkten Kontakt haben, weil ich sie später für mein Business oder einen privaten Anlaß brauche. Selbstverständlich gehören hier auch die direkten Kunden dazu.
Strategie 2:
Ergänzend zu Strategie 1 brauche ich diesen Kontakt, weil er/sie meinen Wunschkunden kennt und mich dort empfehlen kann. Das setzt aber voraus, dass mein Kontakt kein Kontaktesammler ist. Denn wer z.B. 3000 Kontakte hat, wird diesen Wunschkunden mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht persönlich kennen.
Strategie 3:
Das ist meine persönliche Strategie, mit der ich bisher sehr gut gefahren bin. Ich habe mir zum Ziel gesetzt, 80% meiner Kontakte persönlich zu kennen (z.B. auf einem Event kennen gelent)und die restlichen 20% bei nächster passender Gelegenheit kennenlernen zu wollen. Mit dem konsequenten Einhalten dieser Grenzen, wächst mein Netzwerk zwar langsam, hat aber eine sehr hohe Qualität.
Strategie 4:
Sinnlose Kontaktanfragen wegen Gruppenzugegörigkeit oder gemeinsamer Events oder langweiliger Begründungen ohne jemals mein Profil angesehen zu haben, lehne ich sofort ab. Wer mich als Kontakt gewinnen möchte, muss sich gut verkaufen und mich richtig begeistern. Schließlich ist Xing ein Business-Netzwerk.