Vor einigen Tagen fiel mir in meinen Netzwerkneuigkeiten eine Artikelempfehlung einer meiner Kontakte ins Auge. Der Geschäftsführer eines Malerbetriebs schrieb, daß er im Jahr 2011 stolze 67% seines Umsatz dem Internetmarketing zu verdanken hat.
Es entstand folgende kurze Diskussion (per Klick große Version öffnen):
Auf meine abschließende Frage hat mir Herr Geyer in einer zur Veröffentlichung freigegebenen Mail folgendes geantwortet:
„Lieber Herr Rumohr,
ja, ich kann noch genau nachvollziehen, wie ich die ersten Kunden und Aufträge über XING gewinnen konnte.
Ich bin seit 2007 Mitglied auf XING, war anfangs jedoch nicht aktiv. Ich dachte mir, was das (XING) denn für ein Blödsinn sei (von Social Media wusste ich damals noch nichts), denn es passierte rein gar nichts auf meinem Account. Über viele Monate war es auf meinem XING-Account sehr ruhig. Bis ich mir das Buch „XING optimal nutzen“ kaufte, las und anfing, die Prinzipien von XING und Social Media zu verstehen.
Daraufhin entwickelte ich mir eine Strategie und fing an, ganz gezielt Kontakte aus bestimmten Zielgruppen zu sammeln. Mittlerweile generieren wir als kleiner Handwerksbetrieb regelmäßig Umsätze aus diesen XING-Kontakten.
Übrigens: Wir generieren auch aus anderen Social Media Networks neue Kunden und Umsätze. Unsere XING-Kontakte bescheren uns jedoch den größten Anteil dieser Umsätze.
Im laufe der Zeit sind zahlreiche Stammkunden für uns daraus entstanden. XING war mein Einstieg ins Social Media. Mittlerweile betreiben wir auch aktive Accounts auf Twitter, Facebook, Google+, Youtube und Issuu und generieren als kleiner Handwerksbetrieb über 50.000 Besucher auf unseren Internetseiten jeden Monat.
Wenn Sie mögen, lesen Sie zu unserer Strategie eine kleine Geschichte http://www.malerische-wohnideen.de/de/blog/eine-geschichte-die-zukunft-hat-begonnen-.html
Mit den besten Grüßen für Sie,
weiterhin viel Erfolg.
Volker Geyer
www.malerische-wohnideen.de“
Und wie hat er das gemacht?
Wenn Sie sich diese Frage stellen, empfehle ich Ihnen sich genau anzusehen, was vom Malerbetrieb alles veröffentlicht wird. Ich sehe viele wertvolle Informationen rund um das Kernthema „Malerische Wohnideen“. Zudem gibt Herr Geyer Einblicke in das Unternehmen und erreicht so eine offene und Vertrauen aufbauende Kommunikation. Ich wünsche ihm auf seinem weiteren Weg maximalen Erfolg!
Unsere neue Adresse lautet: https://www.gauxcon.de
Hallo,
ich wunderte mich gerade auch sehr über das Kommentar von Herrn Schaude.
Xing ist doch gerade für B2B sehr gut und eher weniger für B2C geeignet.
Danke auch für den Kommentar von Herrn Materna, der es auf den Punkt bringt.
Ohne eine klar definierte Zielgruppe, eventuell sogar eine ganz kleine, aber dafür sind Sie dann der einzige Spezialist, wird es schwer Kunden zu gewinnen.
Viele Unternehmen machen dies und das, durchaus auch sehr gute Produkte bzw. Leistungen, aber solange diese eben nicht nach Aussen sauber und einfach verständlich kommuniziert werden und Kundennutzen, Mehrwert und Alleinstellung nicht klar benannt werden, wird es schwer, jemanden für sich zu begeistern.
Beste Grüße und eine erfolgreiche Woche!
Anthony Steffan
Herr Geyer – mir seit vielen Jahren auch schon als der „Empfehlungsmeister“ bekannt, betreibt aus meiner Sicht ein intelligentes Marketing durch Verknüpfung traditioneller und aktueller (Social Media)Informationsmethoden. Anders als Herr Schaude meine ich, dass gerade auf Xing (wenngleich seit dem Relaunch im Juni 2011 nicht mehr so Anwenderfreundlich)das B2B, also Business to Business besonders gut funktioniert. Wir beispielsweise haben schon eine große Anzahl meiner persönlichen Kontakte für unsere Zipwall (http://www.zipwall.de)begeistern und als Kunden gewinnen können. Speziell für Geschäftsanbahnung und Pflege von Geschäftsbeziehungen ist Xing für uns zu einem wichtigen Instrument geworden…:-).
Beste Grüße
Wolfgang Gaux
Hallo Herr Rumohr,
Volker Geyer ist ein Paradebeispiel dafür, wie man als KMU erfolgreich am Markt agieren kann, wenn die Möglichkeiten des SocialMediaMarketings effektiv in den Berufsalttag integriert werden. Es ist auch wichtig zu wissen, dass diese Tools nicht für jeden als Umsatzantrieb zu realisieren sind. Klasse finde ich jedoch, dass Sie Herrn Geyer mit Ihrer Plattform die Möglichkeit geben, dass nach Aussen zu kommunizieren.
Unsere Erfahrung zum Thema xing sind durchweg positiv. Viele Ihrer Impulse, die Sie verbreiten sind genial und wertvoll! Als kleiner Malerbetrieb haben wir mit den Plattformen Xing, Facebook, HEYSE-Das Blog, unserer technischen Internetseite maler-heyse.de und den Kanälen Twitter und Youtube unglaubliche Reaktionen und Zugriffe erhalten, so dass es für uns nicht mehr wegzudenken ist.
http://blog.maler-heyse.de/2011/05/25/kreative-pr-und-marketingkonzepte-fur-den-mittelstand-teil-1-5-mit-malerfachbetrieb-heyse/
Sonnigste Grüße sendet Ihnen,
Kapitän Matthias Schultze von der MS HEYSE
http://www.blog.maler-heyse.de
http://www.maler-heyse.de
Hallo Herr Schaude,
Sie schreiben: „in den Fachgruppen finden sich ebenfalls keine potenziellen Kunden.“ Wenn ich Ihre Webseite ansehe, dann weiß ich nicht, wer Ihre Fachgruppe sein könnte. Ihr Angebot und Ihre Ansprache ist sehr unspezifisch. Vielleicht kann sich Ihre Zielgruppe auf Ihrer Seite nicht wiederfinden?
Versuchen Sie doch mal folgende, einfache Änderung auf Ihrer Webseite: Statt „Unser Leistungsangebot rund ums Thema Innovation:“ schreiben Sie: Innovative Wachstumslösungen für [ihre Zielgruppe].
Genau das schreiben Sie dann auch im XING Profil sich rein. „Götz Schaude – Innovative Wachstumslösungen für [ihre Zielgruppe]. “
Das sollte ein Fortschritt sein. Sozusagen innovativ :-)
Viel Erfolg.
Ein schöner Artikel und eine prima Motivation zur Anwendung von Social Marketing. Nur die 50.000 Besucher je Monat würde ich mal in Frage stellen…
Ich denke, da sind viele Crwaler mit in die Zählung gerutscht.
Spannend, ich sage immer, daß XING nichts für B2C ist…
Wenn Ihre Kunden nicht auf XING sind Herr Schaude, dann weiss ich leider nicht, wo sie sonst sein könnten.
Leider findet sich auf den ersten Blick auf Ihrer WebSeite nichts über Ihre Zielgruppe. Auf jeden Fall müssen Sie eine sehr kleine enge Zielgruppe haben, wenn Sie auf XING keine möglichen Kunden mit Ihrem Thema finden.
Hallo Herr Rumohr,
dass Herr Geyer so erfolgreich ist, ist schön für ihn. Und dass er so systematisch und gezielt vorgeht, für einen Handwerker außergewöhnlich.
Andererseits: Herr Geyer ist vorwiegend im Bereich B2C tätig. Da kann XING helfen. Jemandem, der wie ich, ausschließlich im Bereich B2B tätig ist, nützt XING nichts. Ich bin Mitglied in drei Regionalgruppen: Baden-Baden, Bühl, Rastatt. In jeder Regionalgruppe sind 1-2 Mitglieder, die überhaupt für mich als Kunden infrage kommen, und in Bühl und Rastatt kannte ich 2 Personen bereits, bevor ich zu XING stieß. Ich bezweifle sehr stark den Nutzen von XING für mein Geschäft, und diese Überzeugung erhärtet sich bei jedem Treffen und jeder Diskussion. In den Fachgruppen finden sich ebenfalls keine potenziellen Kunden.
Kennen Sie eine Plattform, die für mich besser geeignet ist?
Schöne Grüße aus dem Nordschwarzwald
Götz Schaude, Schaude Innovationsberatung
Herzlichen Dank für diesen Artikel, Herr Rumohr. Bei vielen Kunden muss ich Überzeugungsarbeit leisten, was die sozialen Netzwerke angeht. Diese Kunden bekommen nun alle einen Link hierher.
Danke auch an Herrn Geyer für die wertvollen Einblicke. Das ist für einen Handwerksbetrieb ein beeindruckender Anteil, wie Sie, Herr Rumohr, ja auch schon feststellen. Herr Geyer macht offenbar vieles richtig.